Mittwoch, 29. September 2010

Die Sieben Gezeichneten sind zurück!

Wie Ulisses gestern abend meldete, kehren pünktlich zur Adventszeit die Sieben Gezeichneten zurück. Nicht leibhaftig zwar, aber in Form einer einbändigen Neuauflage der entsprechenden Abenteuer. Vor allem für bibliophile DSA-Sammler dürfte der Band interessant sein, denn er kommt auf fast 1.100 Seiten daher, ist laut Verlag auf hochwertigem Papier gedruckt, hat einen stimmungsvollen Goldschnitt und einen dunklen Kunstledereinband mit charakteristischer Goldprägung. Zusätzlich erhält der Band noch einen schönen Schuber.

Der Beschreibung auf der Ulisses Spiele-Seite zufolge wird es sich inhaltlich um die vier folgenden Bände handeln:

1. Rückkehr der Finsternis
2. Meister der Dämonen
3. Invasion der Verdammten
4. Mächte des Schicksals.

Damit reagiert der Verlag vermutlich auch auf die schlechte Verfügbarkeit der vier Publikationen, die zum Teil auf Auktionsplattformen im Internet horrende Preise erzielen.

Insofern macht die Neuauflage Sinn. Ob allerdings der bibliophile Appeal des Bandes den Preis in den dreistelligen Bereich treiben wird, bleibt abzuwarten. Zwar wird mit dem Band eine Menge DSA-Material geboten, allerdings auch solches, das schon seit den 1990ern existiert und nur geringfügig überarbeitet werden muss. Es bleibt zu hoffen, dass der Verlag die bei der Be- und Überarbeitung eingesparten Kosten kundenfreundlich im Endpreis spürbar macht.

3 Kommentare:

  1. Zitat: "Es bleibt zu hoffen, dass der Verlag die bei der Be- und Überarbeitung eingesparten Kosten kundenfreundlich im Endpreis spürbar macht."

    Ich habe ja mit DSA absolut nix am Hut, aber wenn ich so weltfremde Kommentare lese frage ich mich, ob sich der Autor überhaupt mit dem Verlagswesen auseinander gesetzt hat. Der Endpreis eines Buchs kommt nämlich PRIMÄR erstmal durch die Druckkosten zustande. Und diese hängen an den Faktoren Auflage und Papierqualität (Papiersorte, Papierstärke, Sondereffekte, z.B. Goldschnitt, usw).

    Das interessiert den Drucker nämlich absolut 0 ob das Buch, dass er da 5000 mal drucken soll (fiktive Zahl) nun 300h oder 3000h Arbeitszeit beinhaltet. Am Preis ändert sich da GAR NIX.

    Ach ja, je kleiner die Auflage, desto höher der Einzelpreis. Je höher die Auflage, desto höher die Kosten für Transport und Lagerhaltung. Da erfordert es schon ein gutes Händchen und natürlich Ahnung vom Marktsegment, um zu wissen, wie groß man die Auflage machen muss/soll. Für ein RPG-Produkt in BRD sind aber zwischen 1000 und 5000 Stück eine vernünftige Zahl. Im Falle von DSA generell (meistverkauftes RPG in BRD) und im speziellen einer so geliebten und gesuchten Kampagne (man sehe die Preise bei ebay) evtl. sogar ein wenig höher.

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  2. Also, ich kann jtheobald nur bedingt zustimmen. Schließlich ist das jetzt die dritte Auflage der 7G-Abenteuer, sprich: der Markt ist mit diesem Produkt auch etwas gesättigt.

    Eine inhaltlich völlig unveränderte Neuauflage eines bereits seit rund 10-15 Jahren auf dem Markt befindlichen Produktes, das am Ende vielleicht um die 100 Euro kosetet... das klingt doch wie ein waschechter Ladenhüter, zumal das nachwachsende DSA-Publikum (also alle diejenigen, die die 7G bislang noch nicht gespielt und erworben haben) eher jung und folglich nicht besonders zahlkräftig ist.

    Und die Kosten eines Produktes nur am Druck und Vertrieb festzumachen kommt auch nicht hin. Die Redaktion arbeitet schließlich auch nicht umsonst. Ich komme nicht aus der Verlagsbranche, denke aber, dass man mit niedrigen Margen kalkulieren muss, um das Produkt überhaupt erfolgreich absetzen zu können....

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  3. inzwischen hab ich gesehen das das neue 7g-buch 100 euro kosten wird.

    gruß, dominik

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