Wenn ich schon nicht dazu komme, diese Spiele alle zu spielen, dachte ich mir damals, dann möchte ich wenigstens irgendetwas mit ihnen machen. Also beschloss ich, über sie zu bloggen und startete meine kleine Blog- und Twitter-Reihe #indieseptember. Schon nach ca. 5 Tagen verfluchte ich mich für diese Idee, jeden Tag einen Blogpost über ein Regelwerk zu schreiben, das ich noch nie getestet hatte. Das war viel Arbeit. Aber es lohnte sich. Denn ich erhielt viel Rückmeldung, Empfehlungen und tatsächlich auch eine Reihe von Spielrunden (danke dafür an alle, ich denke, Ihr wisst, dass Ihr angesprochen seid!)
#indieseptember 2018: Was ich von der 2018er-Liste inzwischen gespielt habe
Ein Jahr ist seitdem vergangen. Ich konnte ein bisschen mehr als die Hälfte der damals vorgestellten Spiele in der Zwischenzeit testen. Einige als Spieler, einiger als Spielleiter, einige als "Moderator" bzw. facilitator. Das ist eine ganz ordentliche Quote, wie ich finde. Konkret gespielt/geleitet habe ich seitdem:- A Tragedy in Five Acts von Michelle Lyons-McFarland
- No Boundaries von Marc Hobbs (2017)
- Good Society: A Jane Austen RPG (von Storybrewers; 2018)
- The Beast von Aleksandra Sontowska und Kamil Węgrzynowicz
- Geh nicht in den Winterwald von Clint Krause
- Doll von Josh Jordan
- Monsterhearts 2 von Avery Alder
- Ten Candles von Stephen Dewey
- Lovecraftesqe von Becky Annison und Josh Fox
- Fiasko von Jason Morningstar
- Everyone is John von Michael B. Sullivan
- #Feminism: A Nano-Game Anthology, hg. v. Misha Bushyager, Lizzie Stark und Anna Westerling (2017)
- Kagematsu von Danielle Lewon
- Witch: The Road to Lindisfarne von Kevin Barthaud und Richard Lacy
- World of Dungeons von John Harper (2012)
- Star Crossed von Alex Roberts (2018)
Wie bei einer umfangreichen Liste üblich, haben einige Spiele meine Erwartungen übertroffen, andere enttäuscht und wieder andere erfüllt. Da war z.B. No Boundaries von Marc Hobbs, das ich an Tag 2 vorstellte. Das habe ich mittlerweile ins Deutsche übersetzt und konnte es auf der Drachenzwinge spielen/moderieren. Es hat allen Beteiligten gut gefallen, und ScarSacul von der Drachenzwinge hat es seitdem selbst geleitet. Bestimmt spielen wir es noch öfter, da es uns mit seinem tragikomischen Ton wirklich sehr gefällt. The Doll konnte ich als LAOG mit Gerrit spielen (siehe hier eins unserer Actual Plays). Fiasko und Monsterhearts waren Spiele, die ich sehr mag und mochte, an denen ich mich aber auch vielleicht ein wenig "satt" gespielt habe und zu denen ich mich tendenziell gerade nur selten überreden lasse... Andere Spiele, wie A Tragedy in Five Acts, haben bei mir eher gemischte Gefühle hervorgerufen (abgesehen davon, dass ich dieses Spiel aus ganz anderen Gründen nicht mehr empfehlen kann, siehe hier). Und wieder andere Spiele, wie The Beast... aber davon reden wir lieber nicht...
#indieseptember 2019
Nun wird es Zeit, den Blick nach vorn zu richten. Denn der September steht wieder vor der Tür. Und da heißt es: Runde 2 des #indieseptember!- Wie zuvor gibt es jeden Tag ein Spiel, über das ich zwei bis drei kurze Sätze auf Twitter und ein wenig mehr hier im Blog schreiben werde.
- Wie zuvor gibt es bei jeder Beschreibung vieleviele Links (déformation professionnelle, ich weiß).
- Wie zuvor gibt es drei Themenblöcke in den ersten drei Wochen und eine eher lose Sammlung in der letzten Woche.
- Wie zuvor gebe ich die Themen von Woche zu Woche bekannt.
Eine Kleinigkeit: Ich hatte erst überlegt, mit der Zählung bei 01 zu beginnen und evtl. ein "2019" an das Hashtag anzuhängen, mich dann aber dafür entschieden, es fortlaufend zu machen, da es wirklich keinen Grund gibt, die 60 Beiträge, die es bis Ende September 2019 sein werden, nicht am Stück zu lesen. Kurz: Am 1.9. geht es los mit dem Tag 31. ;)
Viel Spaß beim Lesen. Ich freue mich auf Euer Feedback!